Freitag, 21. September 2012

Cui bono?

Versengende Blitze und Donnergrollen
Ziehen machtvoll herauf am weiten Horizont,
Ein schwer‘ Unheil tragendes Wolkenrollen.
Von der Nebelschwaden Umhüllung nicht verschont,
Des Lebens schillernde Farben verblassen.                                              
Hoffnung auf ein sonnig‘ Morgen sich wenig lohnt.
Der Mensch wähnt sich hilflos, zutiefst verlassen,
Doch zum Geführtwerden ist die Menschheit erst reif
Wenn das Virus zuletzt erfasst die Massen.
Heut‘ erhalten wir in Bild und Ton, oftmals live,
Der ganzen Welt Botschaften übermittelt.
Angefüllt ist der Geist; nun er alles begreif‘!
Um Beachtung buhlen, meist unbekrittelt,
Stets tausenderlei Dinge fremder Selektion,
Schaffen Entropie, die gewollt vermittelt.
Das getriebene ängstliche Herz hofft auf Lohn
Von außen nur, bereit willfährig zu sein.
Seit alters her ist bekannt, man leistet gern Fron
Für der Seele Beruhigung schöner Schein.
Wer die Freiheit für solche Sicherheit gibt preis,
Dem sollen ewiglich beide ferne sein!
Der Trost in unsrer Not kommt ohne weite Reis‘.
Kenn‘ dein eigen‘ Wesen, was Wert hat für dich!
Liebe die Arbeit, den Mitmensch‘ und gute Speis‘!
Sei strahlend Licht, angenehm charakterlich!
Sei klug und frei, hilf dem Nächsten auch pro bono!
In einem Satz: Sei wahrhaft Mensch, ausschließlich!
Und frag‘ dich stets ohn‘ zu verkrampfen: `Cui bono?´

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